Kinder und Popel – Liebe auf den ersten Blick
Popel und Kinder – dies ist eine ganz besondere Beziehung. Und zwar über viele Generationen hinweg. Es scheint ein Naturgesetz zu sein, dass Kinder mit ihren kleinen Fingern in der Nase bohren und bei dieser Entdeckungstour den einen oder anderen Popel finden.
Irgendein Geheimnis muss in einem Popel stecken, dass kleine Kinder diesen nicht in der Nase lassen, sondern ihn genüsslich verspeisen.
Liegt es an der oftmals grünen Farbe? An der so interessanten Form, die niemals dieselbe ist? Oder ist die unterschiedliche Konsistenz schuld, die von flüssig (dann ist ein Popel noch nicht ganz ein Popel, sondern noch eher das Nasensekret) über halbdick bis hin zu einem festen Popel reicht, der seinen Reiz auf Kinder ausübt? Wie dem auch sei, Popel scheinen Kinder zu schmecken.
Viele berichten von einem eher salzigen Geschmack, andere wollen hingegen keine bestimmte Geschmacksrichtung feststellen. Die besondere Beziehung zwischen einem Popel und Kindern zeigt sich auch darin, dass Letztere ihre Popel ohne Scham in der Öffentlichkeit verspeisen, ja sogar manche Jugendliche tun dies, ohne an ihre Mitmenschen zu denken.
Daraus wird ersichtlich: Manch einer bleibt für immer ein Kind und das, was er schon als kleines Kind mochte, möchte er auch in der Jugend oder im Erwachsenenalter nicht missen. Kinder legen also den Grundstein, wenn sie ihre Popel aus der Nase holen, untersuchen, analysieren und verspeisen.
Oder einfach unter Laken, Kissen, die Bettdecke, ein Möbelstück oder sonstwo hinschmieren. Wie schon oben angedeutet, sollten Eltern ihren Kindern nicht verbieten, Popel zu essen, sondern nur darauf hinweisen, dies nicht in Gegenwart anderer Menschen zu tun. Ganz ähnlich wie der Kontakt mit dem Geschlechtsteil, doch dies ist ein anderes Thema.